Der Goldene Herbst

[05.11.2015]

Der goldene Herbst! Anfänglich zögerte das jährliche Hoch im Herbst, aber jetzt ist es mit voller Pracht hier und diese Tage nutzten wir natürlich, um in meiner Heimat schöne alpine Klassiker zu wiederholen. Zuerst im Schobertal, wo wir die Koralle und die Pfeilerrisse kletterten – beides alte Klassiker von Schirl Reini. Etwas später war ich nochmals oben um meine eigene Erstbegehung „Gorillas im Nebel“ etwas zu entschärfen bzw. ordentlich auszustatten. Keine Angst, hier geht der alpine Charakter sicherlich nicht verloren.

Mit Roli, meinem LKP( Lebenskletterpartner J ) war ich Ende Oktober im Gesäuse. Dort kletterten wir am Rinnerstein „Die Unbekannte“ und am Festkogel den „ Eitzenberger Gedenkpfeiler“. Beide sind von der Schwierigkeit her nicht sehr hoch, allerdings ist der Gedenkpfeiler nicht saniert und ein alter alpiner Klassiker.

Anfang November war „Stoa“ – Time. Da es so warm war, konnten wir sogar nochmals am Dachstein klettern. Zuerst war ich mit Moni am Koppenkarstein und kletterten den „Kompaktpfeiler“. Eine schöne und gemütliche Sonntagstour. Gestern Mittwoch, waren wir wie jedes Jahr auch nochmals in der Dachstein Südwand. Wir kletterten die Tour“ Steinbock“. Witzig war dabei dass ich schon so oft am Dachstein war und ausgerechnet gestern beim Zustieg sahen wir 3 Steinböcke. Leider hatten wir nicht ganz richtige Informationen zur Tour und so wurde aus einer vermeintlich sanierten Tour, eine rassige Alpintour. Auf den ersten 10 Sl. steckten lediglich 2 Normalhaken. Ab der sogenannten „Birne“ war die Tour dann doch saniert und auch begradigt. Der obere Teil war ein Wettlauf mit der Dunkelheit, sodass wir mit dem allerletzten Tageslicht die Schulter erreichten. Natürlich ging keine Seilbahn mehr und wir mussten auch noch 2,5 Std. Abstieg antreten.