Erstbegehungen im Schobertal
[26.-27.10.2013]
Zwei super Erstbegehungen gelangen uns vor kurzem im abgelegenem Schobertal in Hinterstoder. Da wir nicht früher los konnten 😉 , kamen wir erst gegen 13:00 Uhr ins Tal. Was machen mit diesem angebrochenen Tag? Mir schwebte immer schon diese kurze, aber sehr steile Verschneidung im Kopf. Also perfekt für diesen Nachmittag. Rausgekommen ist eine 4Sl. Tour im 7ten Schwierigkeitsgrad. Die Tour trägt den Namen „Hangover“. An den Ständen bohrten wir jeweils einen Bohrhaken, sodass Wiederholer es etwas stressfreier haben. Den letzten Haken setzten wir schon in absoluter Dunkelheit. Die Stirnlampen ließen wir sicherheitshalber bei unserem Biwakplatz. 🙂 Also folgte eine abenteuerliche Abseilfahrt nur mit der Displaybeleutung vom Handy, auf der Suche nach dem nächsten Stand.
Am nächsten Tag wanderten wir fast bis zum Talschluss, wo uns eine Linie auffiel, die nicht zu schwer scheinen sollte. Aber schon der Zustieg über das große Wiesenband forderte mentale Stärke. Heute in Wechselführung unterwegs, begann Hias den Tag mit einer 5er Kaminlänge. Der 5te Schwierigkeitsgrat zieht sich durch den Großteil der Tour, nur eine Länge bewerteten wir mit 6+. Bei Sichweiten um 30m und manchen Brunftschreien vom Hiasi, tauften wir diese 7Sl. Tour „Gorillas im Nebel“. Auch diese Tour besitzt an den Ständen jeweils einen Bohrhaken.
Am Abend kam eig. völlig unerwartet tischtennisball großer Hagel und so mussten wir etwas früher als geplant absteigen. Danke an meinen Partner Mathias Eisner.