Spaghettirunde
[28.7-1.8.2017]
Spaghettirunde der Hochtourenklassiker schlechthin. 5 Tage und viele Viertausender liegen hinter mir. Da sich alle Hütten dieser Runde in Italien befinden, gibt es als Vorspeise immer Pasta – deswegen auch dieser lustige Name.
Wir starteten mit der Seilbahnfahrt auf das kleine Matterhorn. Diese Bahn bringt dich in einem Schwung auf 3890m. Wir gingen am späten Vormittag los – gerade als viele Schi-Nationalteams das morgendliche Training beendeten. Wir stiegen zum Westlichen Breithorn und weiter zum Rif. Ayas. Tags darauf gingen wir die Castorüberschreitung bei besten Bedingungen. Schon relativ bald machten wir uns es gemütlich auf dem Rifugio Quintino Sella. Sonntags stand die Schlüsseletappe auf dem Programm. In der Nacht zuvor schneite es etwas und so musste ich überraschender Weise sogar im Neuschnee spuren. Am flachen Gletscher war der Neuschnee etwas lästig, der steile Aufstieg zum Il Naso hingegen war in besten trittfirn Bedingungen. Auch das Balmhorn mit der beeindruckenden Christusstatue nahmen wir noch mit, bevor wir zum Rif. Mantova abstiegen. Tag 4 begrüßte uns wieder mit Neuschnee, allerdings ist diese Etappe stark frequentiert und es gibt immer jemanden, der früher aufsteht 🙂 So gingen wir in autobahn-ähnlicher Spur Richtung Schwarhorn. Hier tauchten wir ein in ein Wolkenmeer, und der Wind frischte ordentlich auf. Als wir vor dem Schwarzhorn standen, war die Sicht gleich null und der Wind peitschte uns um die Ohren. So gingen wir den schnellstmöglichen Weg zur höchstgelegen Hütte der Alpen. Am Gipfel der Signalkuppe liegt diese auf 4550m. Die letzten 100 Hm forderten uns noch einmal alles ab, da inzwischen der Wind so stark war, dass wir uns kaum noch halten konnten. Trotzdem ein Erlebnis, hier zu nächtigen. Am letzten Tag ging es über den langen Grenzgletscher zur Monte Rosa Hütte, und von da weiter zur Gornergratbahn. Etwas müde, aber überglücklich, ging es gemütlich per Bahn ins Tal.
Herzliche Gratulation an Eva und Dominik zu dieser Leistung.